Die ersten beiden Spiele des Jahres mussten die Kurstädter in fremden Hallen bestreiten. Gleichzeitig waren es die ersten beiden Spiele für Neutrainer Misko Lazic. Der gebürtige Belgrader leitet seit Jahresanfang die Freienwalder Mannschaft und hat sich die Verbesserung der Defensive auf die Fahnen geschrieben.
In beiden Spielen musste die Jahn Sieben ersatzgeschwächt auflaufen. Gegen Teltow fehlten Chris Mattias sowie Björn René und gegen Wildau mussten neben den beiden auch Steven Miers, Sascha Kämpfe und Marc Hieronimus passen. Die Bedingungen waren somit nicht optimal.
Gegen Teltow begann das Spiel ausgeglichen. Nach einem 2:0 der Gastgeber konnten die Jahn Spieler durch Kowalkowski und Skenderi wieder ausgleichen. Dann kamen die Randberliner jedoch richtig ins Rollen und vor allem Teltows Spielmacher Klimczak sorgte immer wieder für Unruhe in der Kurstädter Deckung. Entweder trat er selbst als Torschütze in Erscheinung oder setzte seine Mitspieler gekonnt in Szene. Die Freienwalder Deckung war in jedem Fall stets den berühmten Schritt zu spät. So setzten sich die Teltower bis zur 19 Minute auf 12:7 ab. Bis zur Halbzeit stabilisierte sich der Angriff und die Freienwalder konnten bis zur Halbzeit auf 15:11 verkürzen.
Das 4 Tore im Handball keine unüberwindbare Hürde darstellt ist bekannt und so nahmen sich die Kurstädter vor, vor allem in der Defensive wachsamer zu agieren und im Angriff geduldig bis zur Chance zu spielen.
Die Gäste agierten in der zweiten Halbzeit vor allem in der Defensive besser und Lars Schäfer im Tor hatte auch einen super Tag erwischt. So konnten die Freienwalder den Rückstand Tor für Tor verringern. So konnte man sich vor allem durch Tore von Bergk auf 18:16 herankämpfen und das Spiel wieder offen gestalten. Ab diesem Zeitpunkt bis zur 52. Minute schwankte der Rückstand stets zwischen 2 und drei Toren. (25:22) In dieser Phase muss man sich vorwerfen lassen, dass die gute Abwehrarbeit im Angriff nicht belohnt wurde. Fehlpässe im Konterspiel sowie technische Fehler im Angriff sorgten dafür, dass der Vorsprung nicht kleiner werden konnte.
Zu Beginn der Crunch-Time bekam Skenderi eine 2 Minuten Zeitstrafe und die Gastgeber erhöten per 7 Meter auf 26:22. In Unterzahl verkürzte Viert auf 26:23 und in der Abwehr konnte der Ball erobert werden. Ein herausgeholter 7-Meter wurde von Höhne sicher verwandelt. Leider unterlief ihm dabei ein Wechselfehler, sodass die Freienwalder nun eine Minute in doppelter Unterzahl agieren mussten. Dies wusste Teltow jedoch nicht auszunutzen und die Kurstädter konnten ihrerseits durch ein Kontertor von Bergk und einen Gewaltwurf von Block auf 26:26 ausgleichen. Die letzten 4 Minuten brachen an und die Freienwalder gerieten wieder in Unterzahl. Diesmal hatten die Randberliner die besseren Lösungen und Lars Schäfer nicht mehr das nötige Glück. Zudem schien die Aufholjagd an die Kraftreserven gegangen zu sein. Im Angriff fehlte nun die Durchschlagskraft und auch gute Chancen blieben ungenutzt.
So musste man sich am Ende mit 28:30 geschlagen geben.
Jahn mit: Marcus Schultz und Lars Schäfer im Tor; Johann Bergk (6), Steven Miers, Sascha Kämpfe, Max Mattias(3), Gregorz Kowalkowski(2), Oliver Viert (6), Raik Höhne(2), Marc Hieronimus (1), Misa Skenderi (3), Leon Jagow (3), Pascal Simon, Markus Block (2)