Am Samstag ging es für die Jahn Sieben zum HC Bad Liebenwerda zum Duell der Kurstädte. Man hatte sich viel vorgenommen, um sich nach der knappen Niederlage in Lübbenau in der Tabelle wieder nach oben zu orientieren.
Zu Beginn der Partie schienen die Gäste noch die lange Busfahrt in den Knochen zu haben, sodass man gleich mit 2:0 in Rückstand geriet. Die Jahn Sieben fing sich jedoch zügig, sodass schnell der Ausgleich beim 4:4 wieder hergestellt wurde. In der Folge verloren die Freienwalder immer mehr den Faden und trugen vor allem die Angriffe viel zu behäbig vor. Somit stellten sie die Heimabwehr vor wenig Probleme und auch der HC Keeper hatte demnach leichtes Spiel. So konnte sich Bad Liebenwerda wieder absetzten und Trainer Untermann zog die Grüne Karte. Nach einer intensiven Ansprache fanden die Freienwalder wieder die richtigen Mittel und konnten zum 10:10 ausgleichen. Grund genug für eine Auszeit der Gastgeber. Bis zur 22 Minute blieb das Spiel beim 12:12 offen. Anschließend verloren die Freienwalder wieder den Spielfaden. Glücklicherweise wussten die Jugns aus Liebenwerda nicht jeden Fehler zu bestrafen und so blieb es bei einem 16:13 zur Halbzeit.
Bei den Freienwaldern war der Wille zum Sieg nicht deutlich erkennbar. Zudem fehlte immer noch das Tempo im Angriff. Das hatte man in den Spielen zuvor schon deutlich besser gesehen. In Durchgang zwei sollte also mit mehr Tempo im Angriff gespielt werden und zudem die schnelle Mitte der Gastgeber unterbunden werden.
Beides klappte hervorragend und die Jahn Sieben glich beim 17:17 aus. In der zweiten Halbzeit waren zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 2:21 Minuten gespielt. Im Anschluss waren alle guten Vorsätze verflogen. Die HC Männer stellten in den nächste 3 Minuten wieder auf 21;17 und die Jahn Sieben musste von vorn mit der Aufholjagd beginnen. Und an dieser hatte Markus Block maßgeblichen Anteil. Mit 5 Treffern von seinen insgesamt 11 erzielte er fast im Alleingang die 25:26 Führung der Gäste. 13 Minuten vor Schluss schienen die Freienwalder die Partie in den Griff zu bekommen. Doch dann überschlugen sich die Ereignisse. Max Mattias bekam in der Abwehr zwei Minuten. Im Angriff hatte man die Möglichkeit erstmals mit zwei Toren in Führung zu gehen. Leider stand Steven Miers beim Wurf im Kreis und überhörte den Pfiff der Schiedsrichter. Diese gaben ihm für den anschließenden Wurf eine zwei Minuten Strafe, sodass man nun in doppelter Unterzahl agieren musste. Zu allem Überfluss betrat der erfahrene Oliver Viert zu früh das Feld und sorgte damit dafür, dass man nun sogar in dreifacher Unterzahl spielen musste. Als alle Zeitstrafen abgelaufen waren, lag man wieder mit 3 Toren beim 30:27 zurück. Es waren noch 5 Minuten zu spielen und Block verkürzte noch mal mit zwei Treffern auf 31:29. Doch dann wurden die Abschlüsse zu überhastet gesucht und man zwang sich selbst in eine offene Manndeckung, die dann letztlich das Ergebniss etwas zu hoch ausfallen lies. Bad Liebenwerda gewinnt jedoch verdient, da sie deutlich mehr investierten um die zwei Punkte zu Hause zu behalten. Die Freienwalder müssen sich letztlich auf Grund einer schlechten Chancenverwertung und einem schlechten Rückzugsverhalten geschlagen geben.
Jahn mit: Marcus Schultz und Lars Schäfer im Tor; Steven Miers, Björn Rennè (2) Sascha Kämpfe (3), Chris Mattias (2/1), Max Mattias (1), Gregorz Kowalkowski (2), Oliver Viert (7), Raik Höhne(1/1), Mar Hieronimus, Miša Skenderi (2), Leon Jagow, Markus Block (11/3)