SV Jahn Bad Freienwalde II - HSV Bernauer Bären


Die 2. Handballmännermannschaft hatte sich fest vorgenommen, für das Hinspiel in Bernau Revanche zu nehmen und den katastrophalen Eindruck des Spiels in Perleberg vergessen zu machen. In eigener Halle rechnete man sich eine realistische Chance gegen den Tabellennachbarn aus. Mit aggressiver Deckung wollte man den technisch besseren Bernauern den Schneid abkaufen und die eigenen Torwürfe nach Möglichkeit konzentriert abschließen.

 

Von der ersten Minute an entwickelte sich ein enges Spiel, die Führung der Freienwalder wurde durch einen Siebenmeter ausgeglichen und Bernau gelang es durch einen weiteren Siebenmeter und einen Konter mit 3:1 in Führung zu gehen. Bis zu diesem Zeitpunkt hatten die Freienwalder allerdings auch schon wieder 5 Fehlversuche zu verzeichnen, immer wieder scheiterten die Schützen am überzeugenden gegnerischen Torhüter. Die Mannschaft spielte sich dabei eine Vielzahl guter Möglichkeiten heraus scheiterte aber immer wieder mit ihren Würfen. Auch die Bernauer offenbarten große Abschlussprobleme und „Obsti“ Seifert konnte sich vor allem in Halbzeit Eins immer wieder auszeichnen und hielt seine Mannschaft mit einer Vielzahl von Paraden -u.a. 3 gehaltene Strafwürfe- im Spiel.

 

Die Schiedsrichter ahndeten die engagierte und aggressive aber sicher nicht als unfair zu bezeichnende Deckungsarbeit der Freienwalder in der ersten Halbzeit immer wieder mit Strafwürfen vom Punkt. Mit 9:11 für Bernau wurden die Seiten gewechselt.

 

Auch im 2. Abschnitt war es die Mannschaft aus Bernau, die den Ton angab und sich immer wieder auf 3 Tore absetzen konnte, den Freienwaldern gelang zwar durch eine insgesamt gute kämpferische Leistung immer wieder der Anschluss aber auf mehr als ein Tor ließ sich der Rückstand nicht reduzieren. Es wurde häufiger das Eins gegen Eins gesucht und in Halbzeit Zwei wurden den Freienwaldern jetzt die Siebenmeter zugesprochen. Bis zur 48 Minute schien das Spiel offen, eine Umstellung auf 2 Kreisläufer misslang völlig. Bei einigen Spielern, die bis zu diesem Zeitpunkt das Freienwalder Spiel entscheidend geprägt hatten, machten sich jetzt konditionelle Defizite bemerkbar. Die Bank war zwar quantitativ gut besetzt, es wurde aber deutlich, dass die Ergänzungsspieler diese Ausfälle nicht kompensieren konnten. Während sich auf Freienwalder Seite die Fehlwürfe und Abspielfehler häuften, gelang es den Bernauern über einfach erzielte Tore von außen gegen eine stark nachlassende Deckung und schnelle Konter in den letzten 5 Minuten den Vorsprung auszubauen.

 

So stand am Ende ein den Spielverlauf nicht wiedergebendes 19:28 auf der Anzeigentafel.

 

Torschützen:

O. Hundrieser 5/2, M. Schmidt 4, A. Schmidt 4, S. Miers 4/3, N. Köppen 1, Lukas Glocke 1