Für das letzte Heimspiel der Saison hatte sich die Mannschaft fest vorgenommen, die guten Ergebnisse der letzten Spiele gegen Oranienburg und Pritzwalk zu bestätigen und sich für die deutliche Hinspielniederlage in Eberswalde zu revanchieren.

Die Körpersprache machte deutlich, dass die Mannschaft nicht gewillt war, dieses Spiel leichtfertig aus der Hand zu geben. In der Deckung wurde gut geschoben und gegen den Rückraum der Eberswalder wurde aggressiv verteidigt. Allein die Chancenverwertung war noch nicht so, wie es sich die Mannschaft vorgestellt hatte und Eberswalde, dass in den ersten 10 Minuten effektiv seine wenigen Chancen nutzen konnte, konnte schnell mit 5:2 in Führung gehen. Die junge Freienwalder Truppe (Durchschnittsalter 20 Jahre!) hielt aber dagegen und stellte mit dem 5:6 in der 16 Minute den Anschluss her. Jetzt gelang es hervorragend, die versuchten Kreisanspiele der Eberswalder zu unterbinden und über schnelle Gegenstöße zu einfachen Toren zu kommen. In der 20. Minute gelang die erste Führung und was kaum zu erwarten war, diese wurde bis zum Ende nicht mehr abgegeben.

Mit einer 13:12 Führung wurden die Seiten gewechselt. Es gab keinen Anlass in der Aufstellung und in der Spielanlage etwas zu verändern. Alle eingesetzten Spieler erfüllten ihre Aufgaben und jeder kämpfte für den anderen.

Nach 5 gespielten Minuten in der 2. Halbzeit war der Vorsprung auf 4 Tore angewachsen, die Eberswalder Bemühungen scheiterten immer wieder an der starken Deckung oder am glänzend aufgelegten N. Will im Tor. Bis 8 Minuten vor Schluss konnte der Vorsprung von 4 Toren gehalten werden, „Willi“ hielt in dieser Phase u.a. 4 Siebenmeter und viele schwere Würfe der Eberswalder, bei denen nur S. Scislo dagegenhalten konnte und seine Mannschaft im Spiel hielt. In den letzten Minuten wurden die Freienwalder dann doch noch Opfer ihres kräftezehrenden Spiels, unglückliche Fouls, daraus resultierende Siebenmeter und eine Reihe von Zeitstrafen -in der 56. Minute standen nur 3 Freienwalder Feldspieler auf der Platte- erleichterten es der Eberswalder Truppe, das Ergebnis zu verbessern.

Am Ende siegte eine spielerisch und kämpferisch überzeugende Freienwalder Mannschaft gegen den als Favoriten angereisten Gast aus Eberswalde. Dieser hatte immerhin als einzige Mannschaft dem übermächtigen Spitzenreiter aus Wittenberge eine Niederlage zufügen können.

Wie schon in Oranienburg waren (fast) alle eingesetzten Spieler an der Torausbeute beteiligt, in diesen beiden Spielen waren die eingesetzten Spieler von allen Positionen aus torgefährlich und es war deutlich schwerer, das Spiel der Jahn Sieben auszurechnen, auch wenn der Versuch mit Manndeckung gegen O. Hundrieser und/oder gegen M. Schmidt unternommen wurde. Dann sprangen eben die anderen in die Bresche und machten ihre Tore. In diesem Spiel wurden endlich auch einmal schnelle Konter gelaufen und erfolgreich abgeschlossen.

Wermutstropfen dieses Spiels war sicher der Ausfall von N. Köpppen, der schon in der 1. Halbzeit mit einer Knieverletzung ausfiel. Alles Gute „Köppi“

Mannschaftsaufstellung und Torschützen

N. Will (Tor), C. Werner, D. Lemke, O. Hundrieser (5), S. Miers (5), M. Schmidt (4), E. Groth (4/3), N. Berntsen, B. Renné (3), Nick Galle (2), M. Kulike, N. Köppen (1)