SV Jahn Bad Freienwalde II - SV Blau-Weiß Perleberg


 

Am Samstag war mit dem SV Blau Weiß Perleberg einer der Favoriten der Nordstaffel der Landesliga in Bad Freienwalde zu Gast.

 

Für die junge Freienwalder Mannschaft eine echte Standortbestimmung und Herausforderung. Die Mannschaft musste auf 3 Stammspieler verzichten, bekam aber mit R. Höhne, L. Jagow und N. Galle starke Unterstützung aus der 1. Mannschaft.  Besonders der 17fache Torschütze R. Höhne erwies sich als spielentscheidende Verstärkung.

 

Bis zur 20 Minute und dem Spielstand von 12-13 entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, keine Mannschaft konnte sich absetzen und die Freienwalder schafften es immer wieder ihren Kreisläufer E. Groth in Szene zu setzen und erzielten einfache Tore aus dem Rückraum. L. Jagow gestaltete in dieser Phase das Spiel und war auch als Vollstrecker erfolgreich.

 

Mit einem Zwischenspurt zum 12-18 schien sich das Blatt zu wenden und die Perleberger auf einem sicheren Weg zu einem klaren Sieg. Die Freienwalder 7 gab sich jedoch nicht geschlagen und schaffte bis zur Halbzeit den Anschluss, mit 14-18 wurden die Seiten gewechselt. In der 2. Halbzeit machte sich die Maßnahme, den bisherigen Haupttorschützen der Perleberger in kurze Deckung zu nehmen, bezahlt. Der Vorsprung wuchs nicht weiter an, die einfachen Tore aus dem Rückraum fehlten der Perleberger Mannschaft und es war noch alles offen. Die Perleberger schafften es nicht, aus ihrer spielerischen und individuellen Überlegenheit Kapital zu schlagen und sich entscheidend abzusetzen. Ganz im Gegenteil, mit zunehmender Spieldauer erhöhten die Freienwalder noch einmal die Schlagzahl, R. Höhne war jetzt überhaupt nicht mehr in den Griff zu bekommen, die Deckung arbeitete sehr stark und wurde von N. Will im Tor, der in dieser Phase u.a. drei 7m hielt im Spiel gehalten.

 

Beim Spielstand von 30-29 für Perleberg nahm der Perleberger Trainer noch eine letzte Auszeit, die Freienwalder entschieden sich sehr offensiv in die letzten Sekunden zu gehen. Alles oder nichts war die Devise. L. Jagow erkämpfte sich den Ball und passte auf R. Höhne, der mit einer letzten Energieleistung den Ball im Tor der Perleberger versenkte.

 

Dieses glückliche und unerwartete Ergebnis muss insgesamt als verdient bezeichnet werden, die Mannschaft zeigte wieder eine große Entschlossenheit und machte durch einen enormen Kampfgeist spielerische Defizite wett. Das Ergebnis darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass insbesondere im Angriff noch die Durchschlagskraft fehlt, um auch in den nächsten Spielen erfolgreich bestehen zu können.