Nach zuletzt 3 Siegen machte sich die junge Mannschaft (Durchschnittsalter an diesem Tag 19,8 Jahre!) auf den Weg nach Pritzwalk, um dort die nächsten Punkte einzuholen. Man rechnete sich durchaus gute Chancen gegen eine schwer einzuschätzende Pritzwalker Sieben aus, die zwar erst 3 Punkte erspielt hatte aber durchaus vorzeigbare Ergebnisse gegen die Staffelfavoriten aus Wittenberge, Eberswalde und Perleberg erzielt hatte. Allerdings mussten die Freienwalder auf ihren bisherigen Haupttorschützen L. Jagow und Abwehrchef E. Groth verzichten.
Die Freienwalder kamen etwas schwer in die Partie, schlechte Wurfausbeute und ein behäbiges Rückzugsverhalten eröffneten den schnellen Außen der Pritzwalker eine Vielzahl von Gegenstößen, die anfangs nicht konsequent genutzt wurden. Die Freienwalder hatten große Schwierigkeiten, sich auf die Spielweise des Gegners einzustellen, Unsicherheiten und fehlende Absprachen in der Deckung führten zu 18 Gegentoren in der 1. Halbzeit. Die Angriffsleistung stabilisierte sich allerdings und vor allem S. Miers und M.Schmidt sorgten dafür, dass es beim Seitenwechsel nur 15:18 gegen Freienwalde hieß.
In der Halbzeit nahm sich die Mannschaft vor, alles zu tun und das Spiel herumzureißen. Der Einsatz stimmte, die Deckung arbeitete jetzt konsequenter und auch Torhüter N. Will trug seinen Teil dazu bei, dass der Vorsprung der Pritzwalker schmolz und der Ausgleich erzielt werden konnte. Vor allem der erst 17-jährige N. Köppen lieferte eine starke Partie, er ordnete das Deckungs-und Angriffsspiel bis zu seinem Ausscheiden wegen Wadenkrämpfen souverän.
Nach dem 25:24 in der 47. Min. glaubte die Mannschaft erst recht an ihre Chance. Unverständlicherweise wurde das Spiel immer hektischer, auf beiden Seiten war in dieser Phase kein geordneter Spielfluss zu erkennen. Zusätzlich führte eine Vielzahl von z.T. unnötigen und auch umstrittenen Zeitstrafen dazu, dass sich die Pritzwalker die Führung zurückeroberten und mit einem 31:30 letztlich glücklich aber nicht unverdient den Sieg sichern konnten.
Natürlich war die Enttäuschung nach dem Spiel groß, gleichzeitig ist sich die Mannschaft aber bewusst, dass sie in diesem Jahr in der Landesliga mithalten kann. Ohne die Unterstützung von Spielern aus der Ersten, trotz des Fehlens ihres Abwehrorganisators ist die Mannschaft in der Lage, mit den anderen Mannschaften in der Liga mitzuhalten und das Ziel, in diesem Jahr nichts mit dem Abstieg zu tun zu haben, zu erreichen.
Torschützen:
S. Miers 11/2, M. Schmidt 10, O. Hundrieser2/1, B. Renne 2, M. Kulike 2/1, N. Galle 2, D. Lembke 1