SV Jahn Bad Freienwalde - HC Spreewald


Die Freienwalder Durststrecke hält weiter an. Die Mannschaft um Trainer Daniel Untermann konnte zwar eine deutliche Leistungssteigerung zu den beiden Niederlagen zuvor zeigen, musste sich jedoch am Ende 27:30 gegen den HC Spreewald geschlagen geben.

 

Das Spiel startete relativ ausgeglichen. Beide Teams mussten im Positionsangriff hart für die Torerfolge arbeiten. Beim Gastgeber wollte jedoch kein wirklicher Spielfluss entstehen. Leichte Ballverluste und Konter der Gäste waren die Folge. Bis zur 18 Minute beim Stand von 6:8 konnte man die Fehler im Angriff noch über gute Abwehrleistung kompensieren. Doch dann schlichen sich auch hier immer mehr Abstimmungsfehler ein, sodass die Spreewälder bis auf 6:10 davon zogen. Untermann reagierte und legte die Grüne Karte. Postwendend stabilisierte sich die Abwehr und man konnte nun selbst Kontertore erzielen. In der 23 Minute verkürzte Chris Mattias wieder zum 9:11 und das Spiel schien wieder offen. Der Tabellenführer legte jedoch noch einmal nach und konnte bis zur Halbzeit begünstigt durch einige Abpraller die den Weg zum Gegner fanden auf 11:16 davoneilen.

Untermann forderte im Angriff mehr Tempo, um den Gegner in Bewegung zu bringen. Die Jahn Angriffe wurden zu statisch und ideenlos vorgetragen. Das machte es der Spreewälder Abwehr zu leicht Ballgewinne zu forcieren und sich im Zusammenspiel mit dem Torhüter abzustimmen.

 

In der zweiten Hälfte änderte sich am Kurstädter Spiel wenig. Im Angriff ohne Idee und Durchschlagskraft und hinten oft den berühmten Schritt zu spät. Positiv bleibt hervorzuheben, dass es der Jahn-Sieben gelang den Vorsprung nicht deutlich anwachsen zu lassen. So war in der 53. Minute mit 7 Toren der größte Abstand erreicht. Markus Block sah wenig später die rote Karte, da er einen Gegenspieler zur Seite schuppste, der ihm den Weg zum Ball versperrte. Beide Aktionen sind wohl überflüssig und müssen gerade bei diesem Spielstand nicht sein. Diese Aktion schien jedoch noch einmal wie ein Weckruf zu wirken. In den letzten 7 Minuten gelang daher noch einmal Ergebniskosmetik und Jahn verkürzte bis zum Endstand von 27:30 auf drei Tore.

Der HC Spreewald zeigt, dass er zurecht an der Tabellenspitze steht. Auch wenn es sicher nicht die beste Leistung der Spreewälder gewesen ist, hatten sie die Freienwalder unter Kontrolle und konnten mit dem breiteren Kader letztlich die besseren Akzente setzten. In Vollbesetzung wäre für die Kurstädter sicher mehr drin gewesen.

 

Die Jahn Sieben bereitet sich nun intensiv auf die letzten drei Spiele vor um sich anständig aus der aktuellen Saison zu verabschieden.

 

Jahn mit: Niclas Will und Lars Schäfer im Tor; Johann Bergk (2), Chris Mattias (6), Gregorz Kowalkowski (6), Oliver Viert (6), Raik Höhne (3/3), Marc Hieronimus, Leon Jagow (1), Christian Krause (3), Markus Block, Daniel Untermann