Das war ein Spiel, das man aus Freienwalder Sicht schnell vergessen sollte.
Auch wenn die Perleberger Sieben hochfavorisiert ins Spiel gehen konnte, so darf man sich einfach nicht präsentieren. In den ersten 20 Minuten schien die Mannschaft gar nicht in der Halle zu sein und Perleberg lag schon mit 10 Toren in Front (16:6). Die Deckung ließ jede Aggressivität vermissen und schaute den Perlebergern bei ihrem gut angelegten schnellen Kombinationsspiel mehr oder weniger tatenlos zu. Anfangs gelang es N. Will noch die eine oder andere 100 prozentige Chance zu vereiteln aber gegen die überwiegend freien Würfe der sicheren Perleberger Schützen war er dann doch meistens machtlos. Im Angriff wirkte die Mannschaft hilflos und ohne Durchschlagskraft. Dabei boten sich über die sehr offene Perleberger Abwehr viele Gelegenheiten in 1 gegen 1 Situationen auch zum Erfolg zu kommen, diese Möglichkeiten wurden aber nur selten (vor allem von C. Naß) genutzt. Ganz anders die Perleberger, die eines der besten Spiele dieser Serie zeigten, sicher im Abschluss und immer auf Ballgewinn ausgerichtet kauften sie der jungen Truppe aus Freienwalde schnell den Schneid ab und provozierte viele einfache Ballverluste und technische Fehler. Bis zur Halbzeit war der Vorsprung auf 11 Tore angewachsen, entsprechend deprimiert ging die Mannschaft in die Kabine.
Die zweite Hälfte startete besser, eine andere Körpersprache, eine intensivere Abwehrarbeit und auch ein besseres Ausnutzen der Torchancen ließen die Hoffnung auf ein besseres Ergebnis wachsen und es gelang über 3 schnelle Tore den Rückstand etwas zu verkürzen. Bis zur 45 Minute blieb es dann auch bei dem 10 Tore Vorsprung für die Perleberger Mannschaft. In den letzten 15 Minuten erzielten die Jahn Spielern allerdings nur noch 4 Tore, während den Blau Weißen, die konzentriert druckvoll weiter agierten, Treffer auf Treffer bis zum Endstand von 38:22 gelangen.
Torschützen: B. Renné (5), C. Naß (5), M. Schmidt (3), S. Miers (3), E. Groth (3), N. Galle (2), L. Glocke (1)