TSG Lübbenau 63 – SV Jahn Bad Freienwalde

Am vergangenen Samstag gastierten die Freienwalder in Lübbenau um dort das fällige Punktspiel zu bestreiten. Wieder gelang es auswärts nicht die Punkte mit zu nehmen. Und wieder musste man sich eingestehen, nicht auf einen unbesiegbaren Gegner gestoßen zu sein. Die Kurstädter konnten zu keiner Zeit des Spiels an ihre Leistung aus den Heimspielen anknüpfen, sodass am Ende auch eine durchschnittliche Leistung des Gastgebers reichte um den Freienwaldern die dritte Niederlage im vierten Auswärtsspiel beizubringen. Als einzig positives bleibt wohl der erste Einsatz von Marcus Schultz nach seinem Kreuzbandriss zu vermelden. Auch wenn zunächst nur für einen 7-Meter.

 

Das Spiel begann ausgeglichen. Man startete mit zwei Manndeckungen gegen die beiden Halbspieler der Lübbenauer und stiftete somit zumindest in der Anfangsphase Verwirrung. Nach zweimaliger Führung beim 1:2 und 2:3 fanden die Spreewälder besser ins Spiel und nutzen die sich bietenden Lücken durch die offensive Abwehr konsequent. Die Freienwalder deckten für diese Variante zu harmlos und kamen oft den berühmten Schritt zu spät. Bis zum 8:7 hielt man Anschluss und hatte noch alle Möglichkeiten ins Spiel zu finden. Die Männer um Spielgestalter Rene Sewald setzten nun jedoch zum Zwischenspurt an und führten beim Stand von 14:9 erstmals komfortabel mit 5 Toren. Die Kurstädter kamen nun über den Kampf zurück und verkürzten durch einen 3:0 Lauf bis zur Halbzeit auf 14:12.

 

Trainerin Melanie Baier bemängelte die zu schwache Abwehr. Auch der Angriff kam nicht wie gewohnt ins Rollen. Man sollte hinten schneller die Lücken verdichten und vorn die gewohnt sicheren Abschlüsse suchen.

Der Beginn der zweiten Halbzeit war vielversprechend. Sofort gelang der Anschlusstreffer zum 14:13. Doch dann verlernten auf einmal alle Jahn Spieler das Handball spielen. innerhalb kürzester Zeit enteilten die Spreewälder auf 24:15 und entschieden damit das Spiel zu ihren Gunsten. Für die Kurstädter spricht, dass sie sich nicht aufgegeben und bis zum Ende gekämpft haben. Zwischenzeitlich kam beim Spielstand von 26:21 und einigen sehenswerten Treffern von Raik Höhne noch einmal Hoffnung auf, welche jedoch beim Spielstand von 29:22 sogleich wieder zu nicht war. Auch die zum Schluss angeordnete offene Manndeckung änderte am Ergebnis nichts mehr, sodass das Spiel beim 32:25 abgepfiffen wurde.

 

„Die Niederlage war deutlich und geht vermutlich auch in der Höhe in Ordnung. Wir haben heute keinen Zugriff aufs Spiel bekommen und müssen uns sicherlich mit der Frage beschäftigen, warum die Kluft zwischen Heim- und Auswärtsspielen so riesig ist. Die Abwehr stand überhaupt nicht und eroberte Bälle fanden postwendend den Weg zum Gegner. Das müssen wir noch cleverer machen und vor allem in der Abwehr weiter arbeiten.“, so Melanie Baier nach der derben Auswärtsschlappe.

Bedanken möchte sich das gesamte Team der ersten Mannschaft bei den vielen mitgereisten Fans und dem Kurstadt Inferno, die den Heimfans in nichts nachgestanden haben. Wir hatten wieder ein gefühltes Heimspiel.

Nächste Woche gibt es eventuell schon eine Chance auf Wiedergutmachung beim Pokalviertelfinale. Vorausgesetzt beide Mannschaften gewinnen bzw. verlieren ihre ersten Spiele.

 

Jahn mit: Lars Schäfer, Carl Klemer und Marcus Schultz im Tor; Nick Hoffmann(1), Chris Mattias (7), Grzegorz Kowalkowski, Oliver Viert (2), Raik Höhne (6), Marc Hieronimus (1), Eric Sindermann, Christian Krause (3) Markus Block (5/2)