SV Jahn Bad Freienwalde – HSG RSV Teltow/Ruhlsdorf

Den Kurstädtern ist wohl die Sensation des dritten Spieltages gelungen. Das Starensemble aus Teltow/Ruhlsdorf konnte knapp mit 35:34 vor einem wieder einmal sensationellen Heimpublikum besiegt werden.

 

Im Vorfeld signalisierte Markus Block das es bei ihm krankheitsbedingt nicht geht. Dafür wollte es Eric Sindermann nach seiner Schulterverletzung wieder versuchen. Schon vorweg, beim Versuch blieb es nicht.

Das Spiel begann ausgeglichen. Die Kurstädter hatten den ersten Angriff und konnten diesen nach 1:20 min und viel Bemühungen im Kasten von Kevin Moritz unterbringen. Es dauerte jedoch lediglich 10 Sekunden, bis die HSG über die schnelle Mitte ausglichen. Auf das lang herausgespielte 2:1 folgte wieder der schnelle Ausgleich. Begünstigt wurde dies durch einen Angriff-Abwehr Wechsel, der durch den Ausfall von Markus Block im Mittelblock notwendig wurde. Die Abwehr stabilisierte sich ein wenig und die Jahn Sieben konnte sich erstmals auf 4:2 absetzen. Im Anschluss wurden jedoch die Männer aus Teltow/Ruhlsdorf ihrer Favoritenrolle gerecht. Die Abwehr stand kompakt und zwang die Jahn-Männer zu ungünstigen Würfen. Am Angriff warf sich Enrico Bolduan warm (insgesamt 13 Tore). Folge war ein 4:5 und wenig später ein 5-Tore Rückstand beim 8:13. Das Spiel der Kurstädter wurde zu ausrechenbar, da fast nur noch über Christian Krause gespielt wurde. In der Abwehr setzte nun auch Sascha Klimczak mit starken 1:1 Aktionen Akzente. In der 20 Minute kam es dann zur Einwechslung von Eric Sindermann, der zusammen mit dem Spielgestalter Mimi Krause für frischen Wind im Freienwalder Spiel sorgte. Die Abwehr stabilisierte sich und auch Lars Schäfer fand zurück zur Form aus dem ersten Saisonspiel. Es passte also einfach alles bei den Männern von Trainerin Melanie Baier. Bei der HSG kam jedoch immer mehr Sand ins Angriffsgetriebe. So gelang es den Freienwaldern über die Spielstände 11:13, 14:15 bis zum 19:17 kurz vor der Pause die 2 Tore Führung vom Beginn des Spiels wieder herzustellen. Den Halbzeitstand von 19:18 stellte die HSG per Siebenmeter her.

 

Melanie Baier hatte in der Halbzeit an ihrer Mannschaft wenig auszusetzen. Man führte nach 5-Tore-Rückstand nach starker kämpferischer Leistung mit einem Tor gegen einen der Staffelfavoriten. Allein das war genug Ansporn um die Spannung bei den Freienwaldern hochzuhalten. Hinzu kam die unglaubliche Kulisse, die man unbedingt mit einem Sieg belohnen wollte.