SV Jahn Bad Freienwalde – LHC Cottbus II

Nun ist es passiert. Die Kurstädter müssen sich erstmals vor ihrem großartigem Heimpublikum geschlagen geben. Der Tabellenzweite der Brandenburgliga agierte an diesem Tag einfach cleverer, sowohl im Angriff als auch in der Verteidigung.


Das Spiel begann auf Seiten der Kurstädter recht vielversprechend. Das Team wirkte gut eingestellt und ging mit 3:1 in Führung. Bis zum Stand von 7:5 konnte die Zwei-Tore Führung gehalten werden. Die Kurstädter agierten konzentriert in der Abwehr und spielten im Angriff die Chancen konsequent aus. Doch dann kam es zum Bruch im Freienwalder Spiel. Die Abwehr war nun deutlich offener und lies die gut haltenden Jahn-Torhüter das ein oder andere Mal kläglich im Stich. Auch im Angriff passte nun nicht mehr viel zusammen. Die Cottbusser variierten ihre Deckungssysteme und stellten die Kurstädter vor große Probleme. Es gelang in dieser Phase nur durch Einzelaktionen zum Torerfolg zu gelangen. Den Lausitzern gelang somit beim 8:8 der Ausgleich und wenig später die 8:9 Führung. Diese gaben sie bis zum Ende des Spiels nicht mehr aus der Hand. Bis zur Halbzeit konnten die Männer um Trainerin Melanie Baier das Spiel ausgeglichen gestalten und gingen mit 13:15 in die Pause.


Man konnte sich den Bruch im Spiel der Freienwalder nicht erklären und setzte darauf, dass die Mannschaft schnell wieder in die Spur kommt.
Leider gelang dies nicht und die Jungs von Trainer Hüneburg enteilten durch zwei schnelle Tore auf 13:17. Bis zum 16:20 blieb man den Cottbussern noch auf den Fersen, konnte jedoch auch einen weiteren Zwischenspurt zum 16:24 nicht verhindern. Die Vorentscheidung war gefallen und für die Kurstädter ging es nun nur noch um Schadensbegrenzung. Bis zum 21:29 blieb der Vorsprung bei 8 Toren. Dann gelang es noch einmal auf 25:30 zu verkürzen. Raik Höhne hatte beim 7-Meter noch die Möglichkeit auf 4-Tore zu verkürzen. Doch wie zum Spiel passend gelang auch dies leider nicht und man musste sich am Ende verdient mit 26:32 geschlagen geben.
Die Jahn Sieben hat bis zum Schluss gekämpft und sich niemals aufgegeben. So konnte letztlich schlimmeres vermieden werden. An diesem Tag hatten lediglich die Torhüter Normalform und konnten sogar 4 der insgesamt 10 gegebenen 7 Meter entschärfen. Im Positionsangriff agierte man zu behäbig, in der Abwehr zu zaghaft und in der zweiten Welle oftmals überhastet. Am Ende müssen die richtigen Lehren aus der Niederlage gezogen werden um die letzten beiden Partien des Jahres ordentlich zu gestalten.
Ein großer Dank geht wieder an das tolle Freienwalder Publikum und vor allem das Kurstadt Inferno. Ihr habt uns zu keinem Zeitpunkt aufgegeben und bis zum Ende unterstützt. Nächstes Mal klappt es dann auch wieder mit den Punkten.


Ein Wermutstropfen gibt es noch zu berichten: Nick Hoffmann hat sich unter der Woche aus privaten Gründen vom laufendem Spielbetrieb abgemeldet und steht der Mannschaft somit nicht mehr zur Verfügung. Wir bedanken uns bei Nick für das Geleistete und wünschen ihm privat wie sportlich alles Gute.
Jahn mit: Lars Schäfer, Carl Klemer und Marcus Schultz im Tor; Chris Mattias (4), Grzegorz Kowalkowski (4), Oliver Viert (2), Raik Höhne (3), Marc Hieronimus (3), Leon Jagow (2), Eric Sindermann, Christian Krause (3), Markus Block (5/4), Leonard Koch, Max Schmidt