Das war ein Derby, was es in sich hatte. Viel Spannung, harte Zweikämpfe und viele schöne Tore.
Das Spiel startete ausgeglichen. Das erste Tor der Partie erzielte der Eberswalder Kreisläufer Sommerfeld. Raik Höhne sorgte mit einem sehenswerten Treffer aus dem
Rückraum mit dem ersten seiner 10 Tore für den Ausgleich. Bis zum Stand von 3:3 agierten beide Mannschaften auf Augenhöhe und schenkten sich wenig. Doch dann festigte sich die Freienwalder
Defensive, was die Arbeit für den wieder einmal stark haltenden Lars Schäfer enorm vereinfachte. Immer wieder wurden die Eberswalder Schützen zu Würfen aus ungünstigen Positionen gezwungen oder
verloren den Ball durch einfache technische Fehler. Durch einen 4:0 Lauf konnten sich die Kurstädter demnach folgerichtig auf 7:3 absetzten. Im Angriff war es immer wieder Raik Höhne der durch
die gute Vorarbeit der beiden kreativköpfe Sindermann und Krause in Szene gesetzt werden konnte. Die Eberswalder waren in Angriff und Abwehr zu harmlos, sodass die Freienwalder die Führung auf
12:6 ausbauen konnte. Beim Stand von 14:9 verließen beide Teams das Parkett zur Halbzeitansprache der Trainer. Diese dürfte doch recht unterschiedlichausgefallen sein. Während Trainerin Melanie
Baier auf Kleinigkeiten aufmerksam machte und das Team aufforderte weiterhin mit derselben Spannung aufzutreten, dürfte Torsten Reack auf der Gegenseite eine 360° Wandlung seiner Truppe verlangt
haben.
Die Kurstädter kamen aus der Pause und zeigten zugleich, dass die Punkte unbedingt in eigener Halle bleiben sollten. Nach dem zwischenzeitlichen 14:10 der Gäste,
setzte man sich auf 17:10 ab. Langsam erwachten die Eberswalder begünstigt durch eine Deckungsumstellung und konnten den Spielstand nach und nach verkürzen. Beim 24:21 betrug dieser nur noch 3
Tore. Die Jahn-Sieben bäumte sich jedoch noch einmal auf und konnte wieder auf 26:21 davon ziehen. Ein Vorsprung, der gegen Ende hin noch ganz wichtig wurde. Das Spiel ging in die entscheidende
Phase und es waren nur noch 6 Minuten auf der Uhr. Alles sah danach aus, als ob Freienwalde das Spiel locker ins Ziel bringen würde. Weit gefehlt: Es schlich sich der Fehlerteufel ein und vorne
wurde der Ball nach nur wenigen Pässen „verschenkt“. Schlechte Pässe und technische Unzulänglichkeiten bestimmten von nun an das Spiel der Kurstädter. Die erfahrenen Eberswalder Spieler ließen
sich nicht lange Bitten und kamen durch Konter zu leichten Torerfolgen. Die Folge war ein 28:27 drei Minuten vor Schluss. In der Schlussphase war es dann Kapitän Oliver Viert der mit 3 seiner 6
Toren die Verantwortung übernahm und die Eberswalder nicht zum Ausgleich kommen ließ. Den Freienwalder Schlusspunkt setzte Raik Höhne mit seinem 10 Tor zum 31:28, bevor Misa Skenderi sehenswert
zum 31:29 Endstand traf.
„Alles in allem können wir sehr zufrieden sein. Wir haben uns kurz vor Schluss durch einfache Fehler selbst das Leben schwer gemacht. Aber das ist ganz normal. Wir
sind neu in der Liga und es fehlt hier und da noch etwas an Cleverness.“, bilanzierte Trainerin Melanie Baier.
Die anschließende Weihnachtsfeier ließ sich mit dem gewonnen Spiel im Rücken noch viel ausgelassener Feiern.
Wir möchten uns auf diesem Weg noch einmal für die Unterstützung von allen Seiten in diesem Jahr bedanken. Alle Helfer, Freiwillige etc. aufzuzählen würde hier den
Rahmen sprengen. Wir hoffen wir können auch im nächsten Jahr auf eure Unterstützung zählen. Die Aufgaben werden sicherlich nicht einfacher aber zusammen können wir alles schaffen und gemeinsam
Spaß am schönsten Sport der Welt haben.
Jahn mit: Lars Schäfer, Carl Klemer und Marcus Schultz im Tor; Chris Mattias (5/1), Grzegorz Kowalkowski (2), Oliver Viert (6), Raik Höhne (10/1), Marc Hieronimus
(1), Leon Jagow (2), Eric Sindermann, Christian Krause (3), Markus Block (2/1)