Am Sonntag traf der Vorjahreszweite HC Spreewald auf die Aufsteiger aus Bad Freienwalde. Zu den beiden Verletzten Eric Sindermann und Max Mattias, kam ein stark
angeschlagener Markus Block. Die Vorzeichen für dieses Auswärtsspiel hätten also besser seien können.
Die Kurstädter begannen die Partie motiviert und engagiert. Schnell wurde deutlich, dass sich ein schnelles und intensives Spiel entwickeln würde. Nach nur 7 gespielten Minuten stand es bereits
5:5. Die Jahn Sieben musste jedoch deutlich mehr investieren, um zum Torerfolg zu gelangen. Einfache Abstimmungsfehler in der eigenen Abwehr ließen die erfahrenen Spreewälder Schützen zu
einfachen Toren kommen. In der Folgezeit gelang es der Truppe vom Trainerteam Wolschke/Zwieb sich erstmals mit 2 Toren abzusetzen (9:7). Die Männer von Trainerin Melanie Baier gelangten in
doppelte Überzahl für 1:40 min. Diese konnte jedoch nicht genutzt werden, um den Rückstand zu egalisieren. Im Gegenteil. Lang vorgetragene Angriffe fanden letztlich völlig unerklärlich, den Weg
über die Außenpositionen ins Tor. So wurde die Überzahl sogar 2:0 verloren und die Kurstädter liefen fortan einem Rückstand hinterher. Dieser konnte noch einmal beim Stand von 13:10 verkürzt
werden, stieg jedoch bis zur Halbzeit auf fünf Tore zum 20:15 an.
Die Trainerin war nicht unzufrieden mit dem Gezeigten. Der HCS ist schließlich eines der Top-Teams der Liga und man lag, nicht zuletzt durch etliche Pfosten und Lattentreffer sowie anderweitig
vergebene Chancen, „nur“ mit 5 Toren zurück. Die Vorgabe lautete dennoch in der Abwehr mehr zu investieren, um den Torhütern ein wenig Entlastung zu bieten.
Die Freienwalder verschliefen jedoch völlig den Start in Halbzeit Zwei und mussten einen 3:0 Lauf über sich ergehen lassen. Die Deckung wurde nun offensiv auf eine 4:2 umgestellt und zumindest
blieb der Rückstand nun bei 8 Toren konstant bis zum 30:22. Dann gelang es den Freienwaldern noch einmal auf 32:26 zu verkürzen, die Kraft reichte jedoch letztlich nicht aus, um den verdienten
Siegern noch einmal gefährlich zu werden. Am Ende verliert man eine Partie auf hohem Niveau mit 9 Toren Rückstand. Endstand 38:29.
„Die Niederlage geht völlig in Ordnung. Der HCS war heute die deutlich bessere Mannschaft. Wir haben gerade in der Deckung keinen Zugriff gefunden und auch unsere sonst so sicheren Torhüter haben
keinen guten Tag erwischt. Mit 29 Auswärtstoren kann man durchaus zufrieden sein, 38 Gegentore sind jedoch eindeutig zu viel. Der Schwerpunkt in den nächsten Einheiten wird daher wieder verstärkt
auf der Deckungsarbeit liegen. Wir wissen woran wir arbeiten müssen und haben auch aus dieser Niederlage viel gelernt.“, so eine keineswegs enttäuschte Melanie Baier.
Bedanken möchte sich die Mannschaft bei den vielen Freienwalder Fans, die im Fanbus oder privat die lange Reise auf sich genommen hat, um das Team nach vorn zu peitschen. Ihr ward wieder einmal
sensationell.
Jahn mit: Jahn mit: Lars Schäfer und Carl Klemer im Tor; Grzegorz Kowalkowski (1), Nick Hoffmann (3), Chris Mattias(4), Oliver Viert (2), Raik Höhne (4/davon 1 Siebenmeter), Marc Hieronimus (1),
Leon Jagow (2), Christian Krause (7), Markus Block (5/3)